01.08.2023Erste Ergebnisse der Untersuchungen auf mögliche Kampfmittel am OHG
Bei den Erkundungen auf mögliche Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg auf Flächen am Otto-Hahn-Gymnasium liegen erste Ergebnisse vor. Die Arbeiten stehen in Zusammenhang mit den Vorbereitungen für den geplanten Erweiterungsbau am OHG.
An zwei Stellen, an denen Messungen der Fachleute im tieferen Bodenbereich auf Anomalien hingewiesen hatten, kann infolge der technischen Untersuchungen nun Entwarnung gegeben werden. Die eine Messung lösten zwei sehr große Bombensplitter aus. Sie lagen derart dicht beieinander, dass es den Messungen zufolge auch ein Blindgänger hätte sein können. Diesem Verdacht galt es nachzugehen. Er ist nun entkräftet. Die Ursache für die andere verdächtige Messung konnte ebenfalls geklärt werden, es handelte sich hier um altes Bohrgerät im Boden. Den Untersuchungsergebnissen zufolge gibt es in der Tiefe der Flächen am OHG damit keine verdächtigen Objekte mehr.
In den kommenden Wochen werden auf den Flächen für den Erweiterungsbau am OHG wie geplant noch die oberen Erdschichten abgesucht. Hier wäre es nach Einschätzung des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Niedersachsen wahrscheinlich nur möglich, dass allenfalls kleine Kampfmittel gefunden werden könnten. In bislang untersuchten Teilflächen wurden Eisenabfälle, ein verrosteter Schachtdeckel, Bombensplitter und eine alte, nicht mehr genutzte Wasserleitung entdeckt.
Falls bei den Untersuchungen kleinere Kampfmittel gefunden werden sollten, die nicht gefahrlos abtransportiert werden könnten, müssten sie vor Ort beseitigt werden. Dann gilt auch weiterhin, was die Stadt Göttingen den rund 300 Anwohner*innen und den Anlieger*innen im Umkreis von 300 Metern um das OHG vorsorglich per Handzettel an alle dortigen Haushalte, Unternehmen und Einrichtungen mitgeteilt hatte: Zu deren Sicherheit kann kurzfristig eine kurzzeitige Evakuierung in einem Radius von 300 Metern um das OHG erforderlich werden. In einem solchen Fall melden sich Einsatzkräfte im Auftrag der Stadt Göttingen persönlich direkt bei den Anwohner*innen und Anlieger*innen im Sperrbereich. Den Anweisungen der Einsatzkräfte ist dann umgehend Folge zu leisten. Für die Dauer einer kurzzeitigen Evakuierung sollte ein Aufenthaltsort weiträumig außerhalb des Radius von 300 Metern aufgesucht werden. Die Stadt bereitet außerdem vorsorglich eine Evakuierungsunterkunft vor und gibt sie bekannt, falls sie erforderlich werden sollte.
Weitere Informationen
Aktuelle Informationen zu den Kampfmittelsondierungen in der Weststadt bietet fortlaufend der städtische Liveblog im Internet unter goe.de/bombenverdacht. Im Fall einer Evakuierung schaltet die Stadt Göttingen eine Hotline unter Telefon 0551 400-5050 aktiv. Antworten auf Fragen erhalten Anwohner*innen auch per E-Mail an ordnung@goettingen.de.
Anregungen oder Meinungen zu dieser Mitteilung können Sie direkt an IhreMeinung@goettingen.de senden. Wir leiten Ihre Nachricht an den zuständigen Fachdienst weiter.