Süddeutsche Zeitung: Massive Streiks im Nahverkehr – welche Städte betroffen sind

(Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/streik-bus-bahn-verdi-1.5759798?fbclid=IwAR0LJChEidVtKRrxuR3V_dYXfCv4W9Dx8otQW6YyMsNo-uQiMENfrhCCo4Q)

Lesezeit: 3 min

Die Gewerkschaft Verdi will diese Woche den öffentlichen Nahverkehr in mehreren Bundesländern lahmlegen. Eine Übersicht.

Deutschland muss sich Ende der Woche auf enorme Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr einstellen. Verdi ruft Beschäftigte des öffentlichen Dienstes in mehreren Bundesländern zu Warnstreiks auf. Sie sollen gleichzeitig mit einem globalen Klimastreik von „Fridays for Future“ an diesem Freitag stattfinden.

In München geht der Warnstreik im Nahverkehr sogar schon früher los, nämlich am Donnerstagmorgen. U-Bahnen und Straßenbahnen sollen dann gar nicht mehr fahren. Eine Übersicht, was wann wo lahmgelegt wird.

Niedersachsen

Die Streiks in den Verkehrsbetrieben Niedersachsen legen am Freitag nahezu das gesamte Bundesland lahm. Salzgitter, Bad Harzburg, Wolfenbüttel, Helmstedt, Goslar, Lüneburg, Stade, Cuxhaven, Buxtehude und Winsen/Luhe, Hoya, Verden, Zeven, Bentheim, Hildesheim, Hameln-Pyrmont, sowie der Stadt und Landkreis Celle sind betroffen. Auch in Hannover, Braunschweig und Göttingen hat Verdi die Beschäftigten zum Streik aufgerufen.

Bereits zuvor dürfte es am Donnerstag in vielen niedersächsischen Städten und Kreisen zu größeren Einschränkungen bei Bussen und Bahnen kommen. Verdi deutete dies in Südostniedersachsen (Salzgitter, Bad Harzburg, Goslar, Wolfenbüttel, Helmstedt), aber auch im Nordosten an. Allein rund um Lüneburg müssten gut 10 000 Schülerinnen und Schüler mit Problemen im Busverkehr rechnen, warnte die Verwaltung vorab.

Die Verhandlungen laufen hier ebenfalls in einer anderen Tarifrunde. Man werde sich am Freitag dem Ausstand der Kollegen anschließen, so Verdi: „Es ist damit zu rechnen, dass große Teile des ÖPNV in Niedersachsen zum Stillstand kommen.“