Stadt Göttingen: Eventuell Evakuierung wegen Kampfmittelverdacht am 07.04.2022

(Quelle: https://www.goettingen.de/aktuelles/kampfmittelverdacht-vertiefte-erkundungen-mit-moeglicher-evakuierung-am-7.-april-2022-04-01.html?)

 

01.04.2022

Kampfmittel: Erkundungen mit möglicher Evakuierung am 7. April

Bei den Kampfmittelsondierungen in der Weststadt stehen östlich der Leine am Dienstag, 5. April, und Donnerstag, 7. April 2022, vertiefte Erkundungen an Verdachtspunkten an. Dabei könnten kleinere Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden werden. Sie würden im direkten Anschluss beseitigt werden.

In dem Fall, dass die kleineren Kampfmittel nicht forttransportiert werden können, stünde für deren Beseitigung an Ort und Stelle voraussichtlich am Donnerstagnachmittag eine kurzzeitige Evakuierungsmaßnahme in einem 300-Meter-Radius an. Auf diese Möglichkeit weist die Stadt Göttingen vorsorglich hin.

 Gebiet westlich des Schützenplatzes

Der Kampfmittelbeseitigungsdienst Niedersachsen (KBD) untersucht derzeit mit Unterstützung der Spezialfirma Schollenberger und in enger Abstimmung mit dem Einsatzstab der Stadt Göttingen ein Gebiet westlich des Schützenplatzes zwischen Kleingartenanlage und Sparkassenarena. Dabei stellte sich heraus, dass an vier Verdachtspunkten vertiefte Erkundungen erforderlich sind.

 Absperrungen ab Montagnachmittag, 4. April

Für die Untersuchung auf kleinere Kampfmittel an diesen Punkten wird das Gebiet abgesperrt. Die Sperrungen beginnen am Montagnachmittag, 4. April. Das gesperrte Gebiet wird rund um die Uhr überwacht. Davon ist auch der Skater-Park betroffen, der ab Montag bis auf Weiteres nicht zur Verfügung stehen wird. Denn die Sperrung ist auch für die nachfolgenden Sondierungen notwendig.

 Informationen für Anwohner*innen

Anwohner*innen und Anlieger*innen im 300-Meter-Radius erhalten Anfang kommender Woche weitere Informationen dazu, dass eventuell am 7. April eine Evakuierung erfolgt. Sie müssten dann zu ihrer eigenen Sicherheit für ein bis zwei Stunden ihre Bleibe innerhalb des Radius verlassen. Die Stadt Göttingen trifft alle Vorbereitungen zum Schutz der Bürger*innen, organisiert für den Fall der Fälle eine Evakuierungsunterkunft und richtet eine Hotline für Anwohner*innen ein.

Alle Bürger*innen werden gebeten, vor Ort den Anweisungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. Ein Stab unter der Leitung des Ersten Stadtrats Christian Schmetz koordiniert die Einsätze zum Kampfmittelverdacht in der Weststadt. Der KBD hatte 2021 ermittelt, dass westlich und östlich der Leine (Godehardstraße, Blümchenviertel, Schützenplatz) insgesamt mehr als 80 Verdachtspunkte auf Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg zu untersuchen sind.

 

Weitere Informationen

Über die Lage zum Kampfmittelverdacht in der Weststadt informiert die Stadt fortlaufend in ihrem Liveblog unter goe.de/bombenverdacht