Der Intendant eines kleinen deutschen Stadttheaters engagiert die syrische Regisseurin und „Revolutionsexpertin“ Sahar Alhelo, um Brechts Galileo Galileo in ihrer eigenen Fassung auf die Bühne zu bringen. In Deutschland bereitet man sich parallel auf die Bundestagswahlen vor, Umfragen verheißen ein Erstarken der Rechten. Auf der Probebühne diskutieren die alleinerziehende Schauspielerin Astrid, der angepasste syrische Filmschauspieler Steve und die mutige wie einsame Regisseurin über die (Un)Freiheit der Kunst in Deutschland, über Dumping-Honorare an Theatern, den Galileo als Science-Fiction, die Rolle des Buddhismus in restriktiven Systemen und ihre eigene Rolle auf der Bühne wie im realen Leben, – um zu erkennen, dass man hier wie dort ungefragt „besetzt“ wird. Als die Realpolitik alle künstlerischen Ambitionen rechts zu überholen scheint, geschieht eine kleine Revolution im Theater. Die wird allerdings auf der Stelle niedergeschlagen. Diesmal von dem Diktat der Kunst selbst.
Premiere: 30.09.2017, 19.30 Uhr im Theater im ehemaligen IWF
Weitere Aufführungen: am 27.10. / 28.10. / 10.11. / 11.11. / 12.11.2017, jeweils um 19.30 Uhr im Theater im ehemaligen IWF (Göttingen); am 23.11. / 24.11.17 beim Durchstarter Festival im LOT Theater (Braunschweig); am 09.02. / 10.02. im Theater im Pavillon (Hannover)
SEP30 |
Göttingen, Niedersachsen
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OKT27 |
Fr 19:30
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Göttingen, Niedersachsen
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OKT28 |
Sa 19:30
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Göttingen, Niedersachsen
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NOV10 |
Fr 19:30
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Göttingen, Niedersachsen
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NOV11 |
Sa 19:30
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Göttingen, Niedersachsen
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NOV12 |
So 19:30 · In der Gruppe „Flüchtlingshilfe Landkreis Göttingen“ geteilt
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Göttingen, Niedersachsen
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