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Kerstlingeröder Feld: Aktion zur Beseitigung von Jakobskreuzkraut
Am Mittwoch, 3. August 2022, startet die Stadt Göttingen eine Aktion zur Beseitigung von Jakobskreuzkraut auf dem Kerstlingeröder Feld. Das Kraut ist mit seinen giftigen Substanzen für Mensch und Tier gefährlich und soll daher entfernt werden. Hierfür werden viele helfende Hände gebraucht, weshalb die Stadt alle Besucher*innen des Göttinger Stadtwaldes um tatkräftige Unterstützung bittet. Los geht es um 17.00 Uhr am Wildgehege am Kehr. Von dort geht es zu Fuß mit einem Teil des Teams des Göttinger Stadtwaldes zum Kerstlingeröder Feld.
Wer später dazu stoßen möchte, kann auch eigenständig zu Fuß oder mit dem Fahrrad zum Kerstlingeröder Feld kommen. Vor Ort erhalten alle eine detaillierte Einweisung. Das Team des Stadtwalds ist bei der bis 20.00 Uhr andauernden Aktion vor Ort. Im Rahmen der Aktion gibt es auch die Möglichkeit, die neue Revierförsterin Inga Jordan im Stadtwald Göttingen kennenzulernen.
Entsorgungsmöglichkeiten sowie eine kleine Erfrischung wird vom Stadtwald gestellt. Es wird gebeten, dass alle helfenden Personen bitte Gartenhandschuhe sowie Ausstecher/Handschaufeln selbst mitbringen. Arbeitsgeräte werden zusätzlich begrenzt vom Stadtforstamt gestellt. Es wird empfohlen, lange Kleidung zu tragen um Hautkontakt zu vermeiden.
Tiere nehmen Jakobskreuzkraut in der Regel nicht frisch, sondern getrocknet oder siliert auf. Bei Pferden führt es bereits in kleinsten Mengen zum Tod, aber auch bei Kühen und Schafen können größere Mengen tödlich sein. Für Menschen ist das Kraut ebenfalls nicht gesund. Nimmt man es zum Beispiel über Honig auf, kann es etwa zu Leberschäden führen. Auch Hautkontakt ist schädlich und kann bei empfindlichen Menschen Allergien auslösen.
Das Jakobskreuzkraut breitet sich extrem schnell und weitflächig aus. Eine einzige Pflanze kann bis zu 150.000 Samen bilden, die mit dem Wind bis zu 100 m verbreitet werden können. Sind die Samen der Pflanze erst einmal im Boden, sind sie dort bis zu 20 Jahre keimfähig.
Die Beseitigungsaktion des Jakobskreuzkrautes findet statt, weil die Flächen des Kerstlingeröder Feldes Kalkmager- und Trockenrasenflächen sind. Sie werden hauptsächlich durch die Beweidung durch Schafe und durch eine spät im Jahr erfolgende Mahd bewirtschaftet. Eine Bekämpfung der Pflanzen per Hand ist die einzige Art, um das Kraut zu entfernen. Das Kerstlingeröder Feld ist Naturschutzgebiet, Chemie wird daher nicht eingesetzt. Auch ein Abmähen ist nicht möglich, denn das führt zur Aussamung, die dann nicht mehr zu stoppen ist. Zudem werden nur wenige Flächen auf dem Kerstlingeröder Feld gemäht und das daraus entstehende Heu wird wiederum an Tiere verfüttert. Außerdem wird das Mähen aufgrund des Natur-, Insekten- und Pflanzenschutzes auf eine sehr späte Jahreszeit gelegt, wodurch es zur Unterdrückung der Aussamung schon zu spät wäre.
Immer mehr Menschen wollen wissen, was in ihren Lebensmitteln steckt, wo sie herkommen und wer sie herstellt. Was liegt da näher, als die Erzeuger während des Einkaufs einfach persönlich danach zu fragen? Die Marktschwärmer-Idee macht’s möglich.
In Göttingen entsteht der erste Marktschwärmer-Wochenmarkt im Pappelweg 3, vor dem Eingang der Hagenbergschule. Die sogenannte "Schwärmerei" eröffnet am Donnerstag, 12.11.20 von 18.00 bis 19.30 Uhr. Danach findet der Markt immer Donnerstag zur selben Zeit statt. Alle Anwesenden sind dazu aufgefordert auf die Coronaregeln zu achten (AHA = Abstand - Hygiene - Alltagsmaske).
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Göttingen gedenkt Opfern der Atombomben von Hiroshima und Nagasaki
Zum Gedenken an die Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima und Nagasaki veranstaltet die Stadt Göttingen am Sonnabend, 6. August 2022, um 8.15 Uhr eine kleine öffentliche Feierstunde am Fukushima-Gedenkstein vor dem Neuen Rathaus auf dem Hiroshima-Platz. Kulturdezernentin Anja Krause wird für die Stadt Göttingen sprechen und ein Blumengesteck am Gedenkstein niederlegen. Torsten Wilhelm-Wiegmann, Pastor im Grenzdurchgangslager Friedland, wird einen geistlichen Impuls geben, Dechant Wigbert Schwarze spricht zum Abschluss ein kurzes Friedensgebet.
Die Gedenkfeier beginnt um 8.15 Uhr, weil zu dieser Uhrzeit am 6. August 1945 von den USA die ersten Atombomben auf Hiroshima und am 9. August auf Nagasaki abgeworfen wurden. Seit 1947 wird deshalb in Hiroshima jährlich am 6. August um 8.15 Uhr die Friedensglocke geläutet und im Rahmen einer Zeremonie der Toten von damals gedacht. Zur selben Zeit werden in diesem Jahr auch die Glocken der Kirchengemeinde Herberhausen erklingen, ebenso die der Gemeinden im Kirchenkreis Göttingen von Nörten-Hardenberg über Bishausen bis in die Innenstadt zu St. Jacobi. Dr. Ernst Puschmann, Glöckner von St. Jacobi zu Göttingen im Ehrenamt, wird zuvor von 8.05 Uhr bis 8.15 Uhr Lieder zum Frieden aus dem Gesangbuch auf dem Glockenspiel spielen, bevor ab 8.15 Uhr die Friedensglocke einsetzt. Auch die katholischen Pfarreien St. Godehard und Maria Königin des Friedens beteiligen sich am Geläut.
Göttingen ist bereits seit August 1987 Mitglied im „Hiroshima-Nagasaki-Städtebündnis“, auch Oberbürgermeisterin Petra Broistedt ist „Mayor For Peace“. Zu den Aufgaben der „Bürgermeister für den Frieden“ gehört es, das Gedenken der vielen Opfer wach zu halten. Zugleich setzen sie Zeichen für den Frieden, gegen Atomwaffen sowie gegen Strömungen, aus denen verheerende Kriege entstehen können.
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Bitte auch auf die Original- Links schauen: nicht immer ist es möglich, Änderungen einzubinden!
Update 15.03.2020 wegen der „Corona- Krise“: Bitte informieren Sie sich, ob Veranstaltungen stattfinden!
(Datum vor dem Titel= Eingabedatum!)
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Nachtrag 08.07.2022: Der Link zu den Bildern befindet sich darunter in ( )!