Fis Work Media Group: Evangelisches Krankenhaus Göttingen muss Geburtshilfe schließen – Akuter Personalmangel!

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Evangelisches Krankenhaus
Göttingen muss Geburtshilfe
schließen – Akuter Personalmangel!
Das Evangelische Krankenhaus Göttingen-Weende schließt Ende August seine Geburtsmedizin am Standort Neu-Mariahilf.
Grund sei ein Personalengpass, teilte die Klinik am Montag mit. Seit längerem sei klar, dass der langjährige Chefarzt in den Ruhestand gehe und schwer zu ersetzen sei. Zum September und Oktober hätten zudem sowohl eine Oberärztin als auch zwei Assistenzärztinnen aus persönlichen Gründen gekündigt.
Das Krankenhaus werde deshalb seine Fachabteilung Geburtshilfe und Gynäkologie am Standort Neu-Mariahilf neu ausrichten, hieß es. Die Abteilung konzentriere sich zukünftig auf die Frauenheilkunde. «Wir alle hätten uns eine andere Lösung gewünscht und bedauern diese Entscheidung sehr», sagte der medizinische Geschäftsführer, Michael Karaus.
Nach den Klinikangaben ist auch den Hebammen, die dort freiberuflich tätig sind, angesichts der Entwicklungen das Risiko
einer nicht ausreichenden ärztlichen Präsenz bei den Geburten zu groß. So hätten zahlreiche Hebammen ebenfalls ihre Verträge zum 31. August gekündigt.
Bis Ende August könnten Frauen wie gewünscht im Krankenhaus Neu-Mariahilf entbinden, so die Klinik. Alle werdenden Mütter, deren Geburtstermin danach liegen wird, würden von ihren Hebammen und auch vom Krankenhaus bei der Suche nach einer Alternative unterstützt. „Wir sind im Gespräch mit den Leitungen der Universitätsmedizin Göttingen und des Krankenhauses Neu-Bethlehem und gehen davon aus, dass diese den Wegfall unseres Angebots gut kompensieren können»,
sagte Karaus.
Keiner der Mitarbeitenden verliere den Arbeitsplatz, versicherte er. Auch die ambulante gynäkologische und geburtshilfliche Versorgung durch das Medizinische Versorgungszentrum am Standort Neu-Mariahilf bleibe bestehen.