Stadt Göttingen: Wegen Vorfälle am Wilhelmsplatz Ausweitung der Maskenpflicht

(Quelle: https://www.goettingen.de/aktuelles/stadt-zieht-konsequenzen-aus-ereignissen-am-wilhelmsplatz-2021-06-01.html?)

 

01.06.2021

Wilhelmsplatz: Stadt zieht Konsequenzen

Die Ereignisse am Göttinger Wilhelmsplatz an den vergangenen Wochenenden haben Konsequenzen. Gemeinsam mit der Polizei Göttingen haben der Fachbereich Ordnung der Stadt Göttingen am Dienstag, 1. Juni 2021, ein erstes Maßnahmenpaket geschnürt, um das rücksichtslose, übergriffige und insgesamt untragbare Verhalten einiger Mitbürger*innen in der Göttinger City einzudämmen.

Als erste Konsequenz wird die Maskenpflicht an bestimmten Plätzen der Stadt ausgedehnt. Die gemeinsamen Kontrollen von Polizei und Stadtordnungsdienst (SOD) werden fortgesetzt.

 

Die nächtlichen Ereignisse finden überwiegend am Wilhelmsplatz statt, weiten sich aber teilweise in die Neben- und Seitenstraßen sowie auf andere Orte wie den Albaniplatz aus. Die Auswertung von Polizei und SOD der vergangenen Einsätze habe vor allem gezeigt, dass dabei erheblich gegen die derzeit geltenden Abstands- und Hygieneregeln der Corona-Verordnung verstoßen wird. Auch dürfen aktuell maximal zehn Personen aus drei Haushalten zusammenkommen. Aufgrund der Masse der Menschen lässt sich beispielsweise eine etwaige Haushaltszugehörigkeit aber oft nicht eindeutig feststellen. Harald Melzer, Leiter des städtischen Fachbereichs Ordnung sagt: „Die erweiterte Maskenpflicht ist ein vergleichsweise niedrigschwelliger Eingriff, der vor allem aber leicht kontrollierbar ist.“ Zudem mache die Maske den Aufenthalt und damit das gemeinsame Feiern und Trinken unattraktiv.

 

Die Maskenpflicht wird für den Wilhelmsplatz und den Albaniplatz sowie angrenzende Nebenstraßen gelten, eine dafür notwendige Allgemeinverfügung wird derzeit erarbeitet und spätestens ab Freitag, 4. Juni 2021, in Kraft treten. Eine Mund-Nasen-Bedeckung ist dort dann in den Nächten von Freitag auf Sonnabend, Sonnabend auf Sonntag und Sonntag auf Montag jeweils von 21 Uhr abends bis 4 Uhr morgens zu tragen. Weiterhin werten SOD und Polizei die bisherigen Verstöße aus, um aus den Ergebnissen eine rechtliche Grundlage für weitere, schärfere Maßnahmen wie nächtliche Platzverbote zu schaffen. Von diesem Platzverbot wären ebenfalls der Wilhelmsplatz und der Albaniplatz betroffen.

 

Göttingens Oberbürgermeister Rolf Georg Köhler zeigt sich angesichts der Entwicklung insbesondere der beiden letzten Wochenenden entsetzt: „Unsere Innenstadt ist ein Ort zum Leben und auch zum maßvollen Feiern. Wie sich einige Menschen zuletzt vor allem am Wilhelmplatz benommen haben, hat eindeutig Grenzen überschritten. Körperverletzung, Sachbeschädigung und massive Ruhestörung – all das ist nicht zu tolerieren.“

 

 

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