Verwaltung plant mit Anwohnern vom Hagenberg neue Spielplatz-Geräte / 30 Kinder und Eltern bei zweiter Runde

Eltern, Kinder und andere Hagenberger diskutieren mit der Verwaltung über die Spielplatzideen.Heller

Göttingen. Die Kinder vom Hagenberg sind begeistert – ihre Eltern nicht weniger: Unter anderem mit neuen Kletteranlagen, Schaukeln für Kleinkinder und einer Seilbahn will die Stadt Göttingen ihren Waldspielplatz neu gestalten. Gut 30 Anwohner haben am Dienstag bei der Auswahl mit entschieden.

Die 55 Jahre alte Anlage am Rand einer Wiese und eines Wäldchens ist in die Jahre gekommen. Jetzt will die Stadt 50 000 Euro investieren, um den Waldspielplatz im Pfalz-Grona-Park zu erneuern – für etwa 180 Kinder unter zwölf Jahren im direkten Wohnumfeld. Vor den Sommerferien konnten Kinder und Eltern bereits ihre Wünsche vortragen. Inzwischen haben der Fachdienst Grünflächen und der Fachbereich Jugend konkrete Ideen entwickelt und diese am Dienstag vorgestellt.

„Das finde ich echt gut“, quittierte Vater Yves Sprinke die Vorschläge der Verwaltung – „besonders die niedrige Schaukel für kleine Kinder und Ruhebänke im Baumschatten“. „Super Ideen, echt cool“, schwärmte auch Tina Roßbruch-Danneboom, Mutter von zwei kleinen Kindern.

Die konkreten Ideen: Im südlichen Zipfel des Geländes will die Verwaltung mit einer neuen Tisch-Bank-Kombination den künftigen Aufenthaltsbereich konzentrieren. Auf der Wiese gegenüber – parallel zum Fußweg – ist eine Seilbahn vorgesehen. Für kleinere Kinder stellte die Verwaltung im Bereich einer Sandkuhle zwei Ideen zur Auswahl: Eine „Kombi-Geschichte“ aus Holz mit Nestschaukel in einer Hütte, Sandrutschen und Kettenzug – oder als getrennte Elemente eint kleines Haus aus Holz, eine Schaukel für ganz kleine Kinder und einem Sandbagger. Ergebnis bei der Abstimmung: klare Mehrheit für die Kombi-Variante. Auch für ältere Kinder gab es zwei Vorschläge: Eine Kletterkombination aus Holz mit Türmchen, Hängebrücke, Hangelgriffen und Balancierseil – und eine Kletterkombination mit Hangelleiter, Kletternetzen, Kletterwand, Balancier-Balken und Reck-Elementen. Ergebnis: eine knappe Mehrheit für Variante zwei.

Darüber hinaus will die Stadtverwaltung Eltern und andere Hagenberger bei einem weiteren Gerät einbeziehen: Wenn sie dazu bereit sind, sollen sie gemeinsam um einen großen Baum herum ein umlaufendes Podest als Kletter- und Spielanlage bauen. Die Verwaltung würde das Material dafür stellen. Es ist ein Beitrag zur noch stärkeren Bindung an den Spielplatz.

Am Donnerstag, 15. September, will die Verwaltung die Pläne im Jugendhilfeausschuss des Rates vorstellen: um 16.30 Uhr in Raum 118 im Neuen Rathaus. Noch in diesem Jahr sollen die anderen Bauleistungen ausgeschrieben werden. „Wenn das Wetter mitspielt, können wir im frühen Frühjahr vielleicht schon anfangen zu bauen“, sagte Ulrike Voges vom Fachdienst Grünflächen.

2 Eltern und Kinder entscheiden mit bei Spielplatzgestaltung